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5 Dinge, die Ihre Notfallausrüstung im Auto unbedingt enthalten sollte

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Verbandstasche & Taschenlampe stehen auf dem Seitenstreifen hinter einem Auto Verbandstasche & Taschenlampe stehen auf dem Seitenstreifen hinter einem Auto

Einleitung – Warum Notfallausrüstung unverzichtbar ist

Niemand rechnet mit einer Panne oder einem Unfall, doch wenn es passiert, kann die richtige Notfallausrüstung im Auto lebensrettend sein. Sie hilft Ihnen, schnell zu reagieren, sich und andere abzusichern und Erste Hilfe zu leisten. Vorsorge ist besser als Nachsorge – je besser Ihr (gebrauchter) Wagen ausgerüstet ist, desto gelassener sind Sie unterwegs. Zudem sind einige Teile der Sicherheitsausstattung im Auto gesetzlich vorgeschrieben – wer ohne diese unterwegs ist, riskiert Bußgelder und seine Sicherheit.

Verbandskasten nach DIN 13164 (Ablaufdatum prüfen)

Ein Erste-Hilfe-Set fürs Auto gehört zur Grundausstattung und ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben (StVZO §35h). Achten Sie darauf, dass Ihr Verbandskasten der Norm DIN 13164 entspricht und regelmäßig das Ablaufdatum kontrolliert wird. Seit 2022 gehören auch zwei Masken zur Verbandskasten-Pflicht. Fehlt der Verbandskasten oder ist er abgelaufen, droht ein Verwarnungsgeld (meist um 5–10 €) – abgesehen davon, dass in einer Notsituation veraltetes Material Ihre erste Hilfe am Auto erschweren könnte.

Warndreieck – korrektes Aufstellen bei Panne oder Unfall

Das Warndreieck für das Auto ist ein weiteres Pflicht-Utensil, auf das Sie keinesfalls verzichten dürfen. Bei einer Panne oder einem Unfall müssen Sie es unverzüglich aufstellen, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Stellen Sie es in ausreichendem Abstand auf – Faustregel: ca. 50 m innerorts, 100 m außerorts und 150 m auf Autobahnen. Stellen Sie das Warndreieck gut sichtbar am Fahrbahnrand auf, nachdem Sie die Warnblinkanlage aktiviert und idealerweise schon eine Warnweste angezogen haben. Übrigens: Wer ohne Warndreieck erwischt wird, riskiert ein Verwarnungsgeld von ca. 15 €. Verstauen Sie das Warndreieck so, dass Sie es im Ernstfall schnell greifen können.

Warnwesten – idealerweise eine pro Sitzplatz

Auch die Warnweste ist Bestandteil der vorgeschriebenen Sicherheitsausstattung im Auto. In Deutschland ist mindestens eine Warnweste pro Pkw vorgeschrieben. Empfehlenswert ist jedoch, für jeden Insassen eine eigene Weste dabeizuhaben – so wird im Pannenfall jeder gut sichtbar. Tragen Sie eine Warnweste, sobald Sie das Fahrzeug verlassen – zum Beispiel bei einer Panne auf offener Straße. Die leuchtenden Farben und Reflexstreifen erhöhen Ihre Sichtbarkeit enorm und können schlimmste Folgeunfälle verhindern. Tipp: Verstauen Sie Warnwesten am besten im Fahrzeuginnenraum (etwa im Handschuhfach oder den Seitenfächern der Türen), sodass Sie sie im Notfall anlegen können, bevor Sie aussteigen. Viel wichtiger als ein mögliches Bußgeld ist der Sicherheitsgewinn, wenn jeder sofort gut sichtbar ist.

Starthilfe: Überbrückungskabel oder Powerbank

Eine der häufigsten Pannenursachen ist eine leere Autobatterie – sei es wegen winterlicher Kälte oder weil das Licht versehentlich angelassen wurde. Hier hilft eine Starthilfe. Klassische Starthilfekabel fürs Auto sollten in keinem Kofferraum fehlen. Mit ihnen können Sie überbrücken, indem Sie sich Strom von einem zweiten Fahrzeug „leihen“. Achten Sie beim Anschluss unbedingt auf die richtige Polung, um Schäden zu vermeiden. Alternativ gibt es handliche Lithium-Starthilfe-Powerbanks, mit denen Sie Ihr Auto sogar ohne fremde Hilfe starten können. Diese kompakten Geräte passen ins Handschuhfach und sind im Notfall Gold wert – besonders praktisch, wenn Sie einmal auf fremde Hilfe verzichten müssen. Übrigens: Ein Starterkabel-Set oder ein Start-Booster ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, kann Ihnen aber viel Zeit und Nerven sparen.

Taschenlampe, Arbeitshandschuhe & Multitool

  • Taschenlampe: Eine robuste LED-Taschenlampe leuchtet Ihnen im Dunkeln den Weg und sorgt dafür, dass Sie bei einer nächtlichen Panne alles Wichtige erkennen – und von anderen gesehen werden. Tipp: Bewahren Sie die Lampe griffbereit im Handschuhfach auf.
  • Arbeitshandschuhe: Ein Paar griffige Handschuhe schützt Sie bei Reparaturen oder beim Radwechsel vor Schmutz und Verletzungen. Gerade metallische Fahrzeugteile können heiß, scharfkantig oder ölverschmiert sein. Mit Handschuhen packen Sie sicher zu und behalten saubere Hände.
  • Multitool: Ein universelles Multitool (oder zumindest ein kleines Werkzeugset) gehört in jede Auto-Notfallausrüstung. Vom Messer über Schraubendreher bis zur Zange – damit lassen sich kleine Notreparaturen durchführen und im Notfall sogar ein Sicherheitsgurt durchtrennen. Dieses Allzweck-Werkzeug ist ein echter Problemlöser für unterwegs.

BONUS: Pflichtausrüstung im EU-Ausland – Länder-Quick-Check, Dokumente & empfohlene Extras

Wer mit dem Auto ins europäische Ausland fährt, sollte sich vorab informieren, welche Ausrüstung dort vorgeschrieben ist. Grundsätzlich machen Sie mit den oben genannten fünf Dingen nichts falsch – in vielen Ländern Europas sind Verbandskasten, Warndreieck und Warnwesten ebenfalls Pflicht. Allerdings gibt es teils zusätzliche Vorgaben. So sind mancherorts zwei Warndreiecke, ein Feuerlöscher oder ein Ersatzlampenset vorgeschrieben. Informieren Sie sich daher rechtzeitig über die genauen Vorschriften im Reiseland (z.B. beim Automobilclub).

Vergessen Sie nicht Führerschein und Fahrzeugschein (im Original). Auch eine Grüne Versicherungskarte kann hilfreich sein.

Beispielsweise ist eine warme Decke oder Notfall-Wärmefolie an Bord hilfreich, wenn Sie bei Kälte auf Hilfe warten müssen. Wetterfeste Kleidung (etwa Regenschutz und feste Schuhe) schadet ebenfalls nicht.

Nicht zuletzt gehört auch die richtige Fahrzeugpflege zur Vorbereitung. Gerade Dieselfahrer können mit Additiven Pannen vorbeugen: Longlife Diesel Pro-Line (500ml) hält das Dieselsystem sauber und beugt teuren Schäden vor.

Die Benzinfahrer können zu Longlife Benzin Pro-Line (500ml) greifen, das hält den Motor sauber, schont ihn und senkt den Verbrauch. 

Fazit

Mit der richtigen Notfallausrüstung und etwas Vorbereitung können Sie Pannen und Unfälle deutlich gelassener meistern. Überprüfen Sie Ihre Bordausstattung regelmäßig, damit im Ernstfall alles griffbereit und funktionstüchtig ist.

FAQ: Häufige Fragen zur Auto-Notfallausrüstung

Braucht man einen Feuerlöscher im Auto?

Feuerlöscher im Auto sind in Deutschland nicht vorgeschrieben, können aber im Ernstfall sehr nützlich sein. Mit einem kleinen Kfz-Feuerlöscher können Sie Entstehungsbrände (etwa im Motorraum) schnell löschen und so größeren Schaden verhindern. In manchen Ländern ist ein Feuerlöscher sogar Pflicht. Auch hierzulande ist es empfehlenswert, einen griffbereit im Kofferraum zu haben.

Was gehört in eine Winter-Notfallausrüstung fürs Auto?

Im Winter sollten Sie Ihre Auto-Notfallausrüstung um ein paar saisonale Helfer ergänzen. Wichtig sind vor allem ein Eiskratzer mit Schneebesen für vereiste Scheiben, ein Türschloss-Enteiser (nicht im Auto, sondern am besten am Schlüsselbund aufbewahren) sowie ggf. Schneeketten für verschneite Regionen. Auch eine warme Decke im Fahrzeug ist sinnvoll, falls Sie bei Kälte länger auf Hilfe warten müssen. Diesel-Fahrer sollten außerdem Winterdiesel oder ein Additiv nutzen, damit der Kraftstoff bei Frost nicht versulzt.