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Top 5 Tipps für eine erfolgreiche Abgasuntersuchung ohne Überraschungen

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Abgasuntersuchung bei einem roten Auto Abgasuntersuchung bei einem roten Auto

Die Bedeutung der Abgasuntersuchung

Stellen Sie sich vor, Ihr TÜV-Termin steht an und mit ihm die Abgasuntersuchung – für viele Gebrauchtwagenfahrer ein nervöser Moment. Seit 2010 ist die Abgasuntersuchung (AU) fester Bestandteil der Hauptuntersuchung (HU) beim TÜV. Alle zwei Jahre (bei Neuwagen erstmals nach 3 Jahren) muss jedes Fahrzeug – ob Diesel oder Benziner – die TÜV Abgasuntersuchung bestehen, um die Plakette zu erhalten. Dabei werden die Schadstoffwerte Ihres Autos gemessen und mit gesetzlichen Grenzwerten verglichen. Das dient der Umwelt und stellt sicher, dass Ihr Wagen technisch einwandfrei läuft.

Eine bestandene AU spart Zeit, Geld und Nerven: Die Kosten für eine Abgasuntersuchung liegen meist um 30 Euro, und sollten Sie durchfallen, käme eine Nachprüfung (ca. 20–30 Euro) hinzu. In diesem Ratgeber zeigen wir Ihnen 5 bewährte Tipps und Tricks, mit denen Sie sich optimal vorbereiten und Überraschungen bei der Abgasuntersuchung vermeiden können. Gehen Sie so gut informiert und vorbereitet in die Prüfung – für eine sorgenfreie Abgasuntersuchung ohne böse Überraschungen!

Inhaltsverzeichnis

  1. Tipp 1: Fahrweise & Vorbereitung
  2. Tipp 2: Wartung & Technik
  3. Tipp 3: Fehlerquellen vermeiden
  4. Tipp 4: Kraftstoff & Additive
  5. Tipp 5: Handlungsmöglichkeiten nach einer misslungenen Abgasuntersuchung
  6. Schlussfolgerung: Tipps für eine sorgenfreie Abgasuntersuchung
  7. Häufige Fragen zur Abgasuntersuchung (FAQ)

Tipp 1: Fahrweise & Vorbereitung

Vor der AU den Motor warmfahren: Bringen Sie Ihr Fahrzeug vor der Abgasuntersuchung unbedingt auf Betriebstemperatur. Fahren Sie am Tag der Prüfung eine längere Strecke (20–30 Minuten) – idealerweise mit einem Autobahnabschnitt oder höheren Drehzahlen. So wird der Motor richtig warm, das Motoröl dünnflüssiger und vor allem der Katalysator erreicht die optimale Arbeitstemperatur. Ein heißer Katalysator wandelt Schadstoffe deutlich effizienter um. Kommen Sie also nicht mit kaltem Motor zum TÜV, da ein kalter Motor oft erhöhte Emissionswerte produziert. Die Abgasuntersuchung mit betriebswarmem Motor verläuft meist deutlich problemloser.

Drehzahlvariationen nutzen: Nutzen Sie die Vorbereitungsfahrt, um den Motor gelegentlich höher drehen zu lassen. Durch solche Drehzahlvariationen – also kurze Fahrten mit höherer Drehzahl oder kräftiges Beschleunigen – werden Ablagerungen im Abgastrakt „freigebrannt“. Besonders Diesel-Fahrzeuge profitieren vom sogenannten „freiblasen“: Ruß, der sich bei viel Kurzstreckenbetrieb im Auspuff und Dieselpartikelfilter angesammelt hat, wird dabei verbrannt und ausgestoßen. Aber auch beim Benziner hilft eine dynamische Fahrweise vorab, den Katalysator freizubrennen. Fahren Sie Ihr Auto also ruhig mal im niedrigeren Gang mit höherer Drehzahl, bevor Sie zur Prüfstelle rollen. So sind die Abgaswerte bei der Messung deutlich sauberer – ein simpler Trick, der Wunder wirken kann.

Tipp 2: Wartung & Technik

Luftfilter sauber halten: Ein sauberer Luftfilter ist für eine effiziente Verbrennung unerlässlich. Ist der Luftfilter stark verschmutzt oder verstopft, bekommt der Motor weniger Frischluft – das Kraftstoff-Luft-Gemisch wird zu fett, was den Schadstoffausstoß erhöht. Überprüfen Sie daher vor der Abgasuntersuchung den Zustand Ihres Luftfilters. Reinigen Sie ihn oder tauschen Sie ihn bei Bedarf aus. Ein neuer Luftfilter ist kostengünstig, kann aber den Unterschied zwischen Bestehen und Durchfallen ausmachen. Mit einem sauberen Filter läuft der Motor runder und die Abgaswerte bleiben eher im grünen Bereich.

Ölwechsel rechtzeitig durchführen: Frisches Motoröl hilft, den Motor effizient und sauber laufen zu lassen. Altes, stark verschmutztes Öl kann zu höheren Emissionen beitragen – unter anderem durch mehr Ölverbrennung und sogenannte Blow-by-Gase, die in den Brennraum gelangen. Wenn Ihr letzter Ölwechsel schon lange zurückliegt, erwägen Sie, das Öl vor der HU/AU zu erneuern. Frisches Öl sorgt für einen ruhigeren Motorlauf und optimale Kompression. Das kann unmittelbar Einfluss auf die Messergebnisse haben. Ein rechtzeitig durchgeführter Ölwechsel vor dem TÜV-Termin ist daher eine einfache Maßnahme, um die Abgaswerte niedrig zu halten und die Chancen auf eine bestandene Abgasprüfung zu erhöhen. Um hier ein besonders sauberes Ergebnis zu erzielen ist ein Blick auf unsere Motorspülung nicht verkehrt. 

Tipp 3: Fehlerquellen vermeiden

Motor-Kontrollleuchte beachten: Leuchtet die Motor-Kontrollleuchte (gelbe “Check Engine”-Lampe) in Ihrem Armaturenbrett, stehen die Chancen schlecht, die Abgasuntersuchung zu bestehen. Die Prüfer werden den Fehlerspeicher Ihres Fahrzeugs auslesen. Sind dort abgasrelevante Fehler hinterlegt – beispielsweise ein defekter Lambdasonden-Sensor, Probleme mit dem Katalysator oder eine Störung im Abgasrückführungsventil (AGR) – wird die AU in der Regel als nicht bestanden gewertet. Fahren Sie also nicht einfach zur Prüfung, wenn die Motorkontrollleuchte aktiv ist. Lassen Sie vorab in der Werkstatt die Fehlerursache diagnostizieren und beheben. Oft reicht schon ein kleines Bauteil (z.B. die Lambdasonde) zu tauschen, um den Fehler zu löschen. Eine erloschene Kontrollleuchte signalisiert, dass das Emissionskontrollsystem Ihres Autos einwandfrei arbeitet – eine Grundvoraussetzung, um die Abgasuntersuchung ohne Beanstandung zu überstehen.

Undichtigkeiten im Auspuff beseitigen: Ein intaktes Abgassystem ist ebenfalls wichtig für korrekte Messergebnisse. Ist der Auspuff undicht – zum Beispiel durch ein Loch, Riss oder undichte Verbindungen – kann Nebenluft eindringen und die Abgaswerte verfälschen. Außerdem wird eine beschädigte Auspuffanlage vom TÜV als Mangel gewertet. Prüfen Sie daher Ihren Auspuff vorab auf Undichtigkeiten. Achten Sie auf ungewöhnlich laute Auspuffgeräusche, Rußspuren an Verbindungsstellen oder baumelnde Endrohre. Sollte der Schalldämpfer oder ein Rohr undicht sein, lassen Sie es vor der Prüfung reparieren oder ersetzen. Mit einem dicht schließenden Abgassystem erhält das Messgerät bei der AU verlässliche Werte. So vermeiden Sie, wegen eines simplen Lochs im Auspuff die Abgasuntersuchung zu verpassen.

Tipp 4: Kraftstoff & Additive

Premium-Kraftstoff tanken: Qualitätskraftstoffe – etwa Premium-Diesel oder Super Plus Benzin – enthalten spezielle Additiv-Pakete, die für eine saubere Verbrennung sorgen und den Motor von Ablagerungen freihalten. Vor der Abgasuntersuchung kann es sinnvoll sein, den Tank mit einem solchen Premium-Kraftstoff zu füllen. Diese Kraftstoffe verbrennen rückstandsärmer und können dadurch die Abgaswerte leicht verbessern. Zwar sind sie an der Zapfsäule teurer, doch eine einzige Tankfüllung vor dem TÜV-Termin als Präventivmaßnahme kann sich lohnen. Viele Fahrer berichten von etwas niedrigeren Emissionswerten, wenn sie vor der AU einmal „das gute Zeug“ getankt haben. 

Additive einsetzen: Zusätzlich können Kraftstoff-Additive helfen, den Motor innen sauber zu halten und den Schadstoffausstoß zu reduzieren. Spezielle Additive lösen Ablagerungen in Einspritzdüsen, Ventilen und im Brennraum, sodass der Kraftstoff wieder optimal verbrannt wird. Besonders Diesel-Fahrzeuge profitieren von Additiven, die Partikelfilter (DPF) und Einspritzsystem reinigen. Zum Beispiel kann Longlife Diesel Pro-Line 500ml herkömmlichen Diesel durch reinigende Wirkstoffe zu einem Premium-Kraftstoff aufwerten – das Additiv hält den Dieselmotor sauber, reduziert Rußablagerungen und schützt vor Verschleiß. Selbst Premium Diesel können Sie mit Longlife DIESEL Pro-Line 500ml noch spürbar aufwerten. Auch für Benziner gibt es passende Zusätze: Longlife Benzin Pro-Line 500ml bewahrt Einspritzventile und Ventile vor Ablagerungen, fördert eine effizientere Verbrennung und senkt damit spürbar die Emissionen. Wenn Sie solche Additive regelmäßig vor dem TÜV-Termin verwenden, läuft Ihr Motor insgesamt sauberer und die Chance steigt, dass die Abgasuntersuchung im ersten Anlauf gelingt.

Tipp 5: Handlungsmöglichkeiten nach einer misslungenen Abgasuntersuchung

Nächste Schritte und Fristen: Sollte Ihr Fahrzeug die Abgasuntersuchung trotz aller Vorbereitung nicht bestehen, heißt es: Ruhe bewahren und gezielt handeln. Sie erhalten vom Prüfer einen Prüfbericht, in dem die Gründe für das Nichtbestehen aufgeführt sind. Nun haben Sie in der Regel eine Frist von 4 Wochen (1 Monat), um die beanstandeten Mängel zu beheben und das Fahrzeug zur Nachuntersuchung vorzuführen. Innerhalb dieses Zeitraums können Sie die Nachprüfung meist bei der gleichen Prüfstelle für eine reduzierte Gebühr (ca. 20–25 Euro) durchführen lassen. Wichtig: Überschreiten Sie die Frist von einem Monat, verfällt der Prüfbericht – dann müssten Sie die komplette HU/AU erneut durchlaufen und bezahlen. Kümmern Sie sich also umgehend um die Reparatur der festgestellten Probleme, seien es ein defekter Katalysator, ein kaputter Sensor oder zu hohe Rußwerte durch einen verstopften Filter. Lassen Sie die Mängel in einer Fachwerkstatt beheben und nutzen Sie die Gelegenheit, eventuell weitere Wartungsarbeiten vorzunehmen, die Ihrem Wagen gut tun.

Optimierung für den nächsten Prüfungsversuch: Nach erfolgter Reparatur heißt es, den zweiten Anlauf optimal vorzubereiten. Führen Sie eine ausführliche Probefahrt durch, bevor Sie zur Nachprüfung fahren: Der Motor sollte wieder richtig warm sein und sauber laufen (siehe Tipp 1). Achten Sie darauf, dass nun keine Warnleuchten mehr aufleuchten – die Motor-Kontrollleuchte muss aus bleiben. Es kann hilfreich sein, vor dem erneuten Prüfversuch noch einmal hochwertig zu tanken und ein Additiv zu nutzen, um letzte Rückstände zu beseitigen. Prüfen Sie auch alle einfachen Dinge: Sitzt der Tankdeckel richtig (bei neueren Fahrzeugen wichtig für das EVAP-System)? Ist der Luftfilter nach der Reparatur sauber eingebaut? Kurzum: Wenden Sie alle sinnvollen Tipps für eine niedrige Emission nochmals an. So gehen Sie sicher, dass Ihr Wagen beim zweiten Versuch die Abgasgrenzwerte einhält. Die meisten Fahrzeuge bestehen die Abgasuntersuchung dann problemlos – und Sie erhalten ohne weiteren Ärger Ihre neue TÜV-Plakette.

Schlussfolgerung: Tipps für eine sorgenfreie Abgasuntersuchung

Mit den obigen Top 5 Tipps können Sie der nächsten Abgasprüfung gelassen entgegenblicken. Die Abgasuntersuchung mag für viele lästig sein, doch eine gute Vorbereitung minimiert die Risiken. Durch vorausschauende Fahrweise, regelmäßige Wartung und den gezielten Einsatz von hochwertigem Kraftstoff oder Additiven stellen Sie sicher, dass Ihr Fahrzeug die gesetzlichen Abgasgrenzwerte einhält. Damit sparen Sie nicht nur Zeit und Geld, sondern tun auch der Umwelt etwas Gutes. Bleiben Sie dran: Wenn Sie weitere nützliche Ratschläge rund um Auto-Pflege und Wartung möchten, abonnieren Sie gerne unseren Newsletter. So sind Sie immer bestens informiert und Ihr Gebrauchtwagen bleibt langlebig, effizient und TÜV-sicher!

Häufige Fragen zur Abgasuntersuchung (FAQ)

Wie oft muss mein Auto zur Abgasuntersuchung (AU)?
Bei den meisten Pkw in Deutschland ist die Abgasuntersuchung alle zwei Jahre fällig – und zwar zusammen mit der Hauptuntersuchung (HU) beim TÜV. Neuwagen müssen erst nach 36 Monaten zur ersten HU/AU, danach ebenfalls im 2-Jahres-Turnus. Für Motorräder und Wohnmobile gelten ähnliche Intervalle (in der Regel auch alle 2 Jahre). Eine Ausnahme sind nur bestimmte Nutzfahrzeuge über 3,5 Tonnen, die jährlich zur Abgasprüfung müssen. Prüfen können Sie den nächsten Termin auf Ihrer TÜV-Plakette: Das Ablaufdatum der HU ist zugleich der Termin für die nächste Abgasuntersuchung.

Was kostet die Abgasuntersuchung?
Die Kosten für eine Abgasuntersuchung hängen von Region und Prüfstelle ab. In der Regel liegen sie bei rund 30 Euro für einen Pkw, können aber geringfügig variieren (manche Prüfstationen berechnen zwischen 20 und 50 €). Oft ist die AU-Gebühr bereits in der Gesamtsumme der HU enthalten – dann zahlen Sie für HU + AU zusammen etwa 100 bis 140 Euro (je nach Bundesland). Fällt das Fahrzeug bei der Abgasprüfung durch, kommt eine Gebühr für die Nachuntersuchung hinzu (meist um 20–30 €). Extra Kosten können entstehen, wenn Sie den TÜV-Termin überziehen und mit abgelaufener Plakette fahren – hier drohen Bußgelder, je länger der Termin überschritten ist.

Abgasuntersuchung nicht bestanden – was sind mögliche Ursachen?
Wenn ein Auto die Abgasuntersuchung nicht besteht, liegt das meist an technischen Problemen, die zu erhöhten Schadstoffwerten führen. Häufige Ursachen sind zum Beispiel ein defekter Lambdasonden-Sensor (Sauerstoffsensor) oder ein nicht richtig funktionierender Katalysator – beides sorgt für falsche Abgaswerte. Bei Benzinern können auch verschlissene Zündkerzen oder ein extrem verschmutzter Luftfilter zu einer schlechteren Verbrennung und damit hohen Emissionen führen. Diesel-Pkw fallen oft durch, wenn der Diesel-Partikelfilter verstopft ist und zu viel Ruß austritt. Ebenso können Undichtigkeiten im Auspuff oder ein defektes Abgasrückführungsventil (AGR) die Grenzwerte sprengen. Wichtig ist, dass Sie auffällige Symptome früh erkennen: Leuchtet die Motor-Kontrollleuchte dauerhaft oder läuft der Motor unruhig, sollte die Werkstatt die Ursache klären. Mit rechtzeitiger Wartung (z.B. Wechsel von Lambdasonde, Zündkerzen, Öl, Filtern) lassen sich die meisten Probleme beheben, sodass Ihr Fahrzeug die Abgaswerte beim nächsten Anlauf wieder einhält.