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Warum ruckelt das Auto beim Gas geben? 7 häufige Ursachen

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Trauriger Fahrer lehnt auf dem Lenkrad seines Autos Trauriger Fahrer lehnt auf dem Lenkrad seines Autos

Warum ruckelt das Auto beim Gas geben? 7 häufige Ursachen

Plötzliches Ruckeln beim Gasgeben kann jeden Autofahrer aufschrecken. Dieses unregelmäßige Beschleunigen fühlt sich an, als würde der Motor kurz aussetzen . Die Leistung kommt dann stockend zurück - das Auto ruckelt. Gerade bei gebrauchten Fahrzeugen können Schmutz im System, Verschleiß oder falsche Fahrweise solche Aussetzer auslösen.

In diesem Artikel zeigen wir sieben häufige Gründe, warum Ihr Auto beim Gas geben ruckeln könnte. Von einfachen Einstellungen bis zu technischen Defekten.

Inhaltsverzeichnis

1. Fehlerhafte Zündkerzen

Defekte oder verschmutzte Zündkerzen führen zu unregelmäßiger Verbrennung und spürbarem Ruckeln. Das Funkenbild fällt aus, der Motor stottert. Abhilfe schafft meist ein Kerzenwechsel: Neue Zündkerzen gleichen den Motorlauf sofort aus. Ein Wechselintervall von etwa 50.000–100.000 Kilometern (je nach Modell) ist empfehlenswert. Wenn das Auto beim Gas geben ruckelt, kann dies bei Benzinmotoren ein Anzeichen für verschlissene Zündkerzen sein.

2. Probleme mit der Kraftstoffversorgung

Zu wenig oder schmutziger Kraftstoff lässt den Motor ruckeln. Häufige Ursachen sind verstopfte Kraftstofffilter oder eine schwache Förderpumpe, die dann nicht konstant genug Treibstoff liefert. Gerade bei Dieselfahrzeugen sammeln sich gerne Wasser und Schmutz im Filter. Wechseln Sie den Kraftstofffilter und entlüften Sie das System regelmäßig. Auch undichte Leitungen können Luft ansaugen und so das Gemisch stören.

3. Defekte Einspritzdüsen

Verschmutzte oder defekte Einspritzdüsen spritzen den Kraftstoff nicht mehr gleichmäßig ein. Der Motor läuft unruhig und ruckelt besonders bei wechselnder Last. Oft hilft eine professionelle Reinigung oder der Austausch der Düsen. Fahrzeug ruckelt beim Anfahren - hier ist auch eine intensive Reinigungskur oft hilfreich und deutlich kostengünstiger als ein Ausbau oder Austausch. Die Diesel All-in-One Reinigungs-Kur Pro-Line löst hartnäckige Ablagerungen in Injektoren und Partikelfilter. Mehr über dieses Produkt erfahren Sie hier →

4. Luftmassenmesser defekt

Der Luftmassenmesser misst die einströmende Luftmenge und bestimmt damit das ideale Luft-Kraftstoff-Verhältnis. Ist der Sensor verschmutzt oder defekt, gerät dieses Verhältnis durcheinander: Mal wird zu viel, mal zu wenig Kraftstoff eingespritzt. Das macht sich durch unruhigen Motorlauf und Ruckeln bemerkbar. Ein typisches Symptom ist außerdem ein erhöhter Kraftstoffverbrauch. Ein Ausbau und eine Reinigung des Sensors (mit speziellem Reiniger) oder sein Austausch kann das Problem lösen.

5. Partikelfilter verstopft

Bei Dieselfahrzeugen führt ein verstopfter Partikelfilter (DPF) schnell zu Ruckeln und Leistungsverlust. In diesem Filter lagert sich Ruß ab, der vor allem bei Kurzstrecken nicht vollständig verbrannt wird. Dann entsteht hoher Abgasgegendruck: Der Motor bekommt kaum noch Luft, die Leistung bricht ein und beim Gas Geben ruckelt das Auto. Oft leuchtet dann die Warnlampe im Cockpit auf. Abhilfe schafft eine vollständige Regeneration (beispielsweise durch längere Autobahnfahrten), der Einsatz eines Partikelfilter Reinigers, wie beispielsweise AGR & DPF CLEAN für Dieselmotoren oder – wenn nötig – der Austausch des Dieselpartikelfilters (DPF).

6. Getriebe- oder Kupplungsprobleme

Oft liegt die Ursache nicht im Motor, sondern im Antriebsstrang. Bei Schaltgetrieben kann eine verschlissene Kupplungsscheibe durchrutschen: Beim Anfahren dreht der Motor hoch, bis der Wagen plötzlich ruckartig anzieht. Auch im falschen Gang (etwa zu hoch geschaltet) fühlt sich das Gasgeben ruckelig an. Bei Automatikgetrieben können beschädigte Drehmomentwandler oder abgefahrene Lamellen ähnliche Symptome auslösen. Lassen Sie Kupplung und Getriebe bei einem Fachmann prüfen, wenn das Ruckeln auf diese Komponenten zurückzuführen sein könnte.

7. Elektronische Steuergeräte

In modernen Autos steuern Steuergeräte wie das Motorsteuergerät (ECU) oder das Getriebesteuergerät die Motorleistung. Störungen in der Elektronik führen oft zu Ruckeln: Beispielsweise kann ein defekter Kurbelwellensensor falsche Drehzahldaten liefern oder eine fehlerhafte Motorsoftware das Luft-Kraftstoff-Gemisch stören. Ein Blick auf die Check-Engine-Leuchte oder das Auslesen des Fehlerspeichers kann helfen. In der Werkstatt können dann Sensoren erneuert oder Software-Updates vorgenommen werden, damit wieder alles rund läuft.

Fazit

Ein Ruckeln beim Gasgeben kann viele Ursachen haben – von einfach bis komplex. Mit einigen vorbeugenden Maßnahmen lassen sich oft größere Probleme verhindern:

  • Fahrweise prüfen: Immer im richtigen Gang anfahren und das Gas behutsam dosieren.
  • Zündanlage pflegen: Defekte Zündkerzen oder -kabel rechtzeitig wechseln.
  • Kraftstoffsystem warten: Filter regelmäßig erneuern und bei Bedarf Additive einsetzen, damit Leitungen und Einspritzsystem sauber bleiben.
  • Dieselfilter im Blick: Für Dieselfahrer sind längere Fahrten wichtig, um den DPF frei zu halten. Eine professionelle Reinigung kann den Filter wieder durchgängig machen.
  • Elektronik diagnostizieren: Warnleuchten im Cockpit nicht ignorieren – ein OBD-Check zeigt oft die Ursache, wenn Sensoren falsche Werte liefern oder Software nachgebessert werden muss.

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FAQ

Warum ruckelt mein Auto beim Gas geben?

Wenn Ihr Auto beim Gasgeben ruckelt, liegt das meist an einem ungleichmäßigen Luft-Kraftstoff-Verhältnis. Häufig sind verschlissene Zündkerzen, verschmutzte Einspritzdüsen oder ein verstopfter Kraftstofffilter die Ursache. Ablagerungen im Benzin- oder Dieselsystem führen zu Aussetzern. Ein schneller Check von Zündkerzen und Filter – mit Austausch oder Reinigung – kann das Ruckeln oft sofort beheben.

Warum stottert mein Auto?

„Stottern“ ist grundsätzlich dasselbe Symptom wie Ruckeln: Der Motor läuft unruhig, weil Zündungen ausfallen oder das Gemisch nicht stimmt. Typische Ursachen sind Probleme in der Zündung (alte Zündkerzen, fehlerhafte Zündspule) oder in der Luftzufuhr (Luftfilter, Luftmassenmesser). Auch verschmutzte Einspritzdüsen können dazu führen. Eine gründliche Wartung dieser Teile (Filter, Sensoren, Kerzen) bringt meist Abhilfe.

Warum ruckelt das Fahrzeug beim Anfahren?

Ruckelt das Fahrzeug beim Anfahren, sollten Sie zunächst die Kupplung und Gangwahl prüfen: In einem zu hohen Gang oder bei durchrutschender Kupplung dreht der Motor hoch und der Wagen zieht nur ruckartig an. Bei Dieselfahrzeugen können auch verschmutzte Kraftstoff- oder Partikelfilter das Problem verursachen. Tritt das Ruckeln trotz gesunder Kupplung weiter auf, helfen nur Diagnose und Reparatur in der Werkstatt.